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30.03.11
15:46 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zur Seekabel-Verbindung von Norwegen nach Brunsbüttel

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Na also: Geht doch! Nr. 206.11 / 30.03.2011

Zu den Plänen der Seekabel-Verbindung Nord.Link von Feda in Norwegen nach Bruns- büttel in Schleswig-Holstein sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Das ist der Einstieg in die großräumige Netzverbindung. Damit wird die alte Forderung der Grünen ein Stück weit Realität.
Bereits in einem Fachartikel im Februar 2007 habe ich die strategischen Grundlagen für eine Vollversorgung aus Regenerativstrom beschrieben. Im Mai 2009 hat die Grüne Landtagsfraktion Norwegen besucht und in Oslo Gespräche mit Statnett und Statkraft geführt.
Die Seekabel-Verbindung Nord.Link von Feda (Norwegen) nach Brunsbüttel entspricht dem 2001 von der rot-grünen Landesregierung genehmigten Viking-Kabel, hat aller- dings mehr Power. Leider hat E.ON damals das Viking-Kabel nicht weiter verfolgt.
Die elektrischen Anlagen der Atomkraftwerke, die bis zur Fertigstellung des Nord.Link- Kabels stillgelegt werden sollten, könnten für die Kopfstation des Seekabels genutzt werden.
Wir Grünen gehen davon aus, dass keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden, die Schrott-AKWs Brunsbüttel und Krümmel dauerhaft vom Netz gehen und auch für das AKW Brokdorf eine kurzfristige Restlaufzeit gesetzlich geregelt wird.
Brunsbüttel ohne Atom und Kohle ist ein hervorragender Netzknoten für die Einspei- sung von norwegischem Wasserkraftstrom. Das Supernetz ist für die großräumige Verbindung und Verteilung erneuerbarer Energie von überragender Wichtigkeit. Dabei handelt es sich um Hochspannungsgleichstrom- übertragung, ein Netz, das dem Drehstromnetz, z.B. 380 kV-Höchstspannungsüber- tragung, überlagert wird. Damit wird die Stromversorgung verstetigt und nicht zuletzt auch preisgünstiger. Hundert Prozent Ökostrom ist machbar! Seite 1 von 2 Und Nord.Link zeigt: Man muss nicht warten bis „das“ Supernetz fertig ist, und dann läuft das mit den Erneuerbaren, sondern die Energiewende wächst, Stück für Stück, Windanlage für Windanlage, Seekabel für Seekabel! Na also: Geht doch!
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Verweise:
- „Hundert Prozent – Ist eine Stromversorgung ausschließlich aus regenerativer Erzeu- gung möglich?“ Siehe: http://www.sh.gruene-fraktion.de/cms/klima/dok/178/178878.hundert_prozent.html
- „100 Prozent Ökostrom sind machbar – Im europäischen Verbundnetz den Strom von morgen erzeugen und verteilen“ Siehe http://www.sh.gruene-fraktion.de/cms/files/dokbin/375/375337.100_oekostrom_sind_machbar.pdf



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