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19.08.11
14:03 Uhr
CDU

Dr. Michael von Abercron: Die Weitergabe von Daten ohne Wissen der Nutzer muss unterbunden werden

Datenschutzpolitik
Nr. 338/11 vom 19. August 2011
Dr. Michael von Abercron: Die Weitergabe von Daten ohne Wissen der Nutzer muss unterbunden werden
Der datenschutzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Michael von Abercron, hat die heutige (19. August 2011) Initiative des Unabhängigen Zentrums für Datenschutz zur Unterbindung der Datenweitergabe durch soziale Netzwerke ohne Wissen der Nutzer im Grundsatz begrüßt.
„Die Bewertung durch das ULD ist in der Tat alarmierend. Die Weitergabe von Daten ohne Wissen der Nutzer muss unterbunden werden“, erklärte von Abercron.
Bevor über Bußgeldverfahren geredet werde, solle allerdings nach einem rechtlich sauberen Weg gesucht werden, der vor jede Datenweitergabe den Erlaubnisvorbehalt des Nutzers stelle.
Kritisch sieht von Abercron den Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen, allen öffentlichen Betreibern Fanpages bußgeldbewehrt zu untersagen, im privaten Bereich jedoch lediglich über die „internationale Ebene“ politische Ergebnisse anzustreben:
„Die Vernetzung über soziale Netzwerke ist heute ein unerlässliches Mittel der Informationsarbeit – auch und gerade für öffentliche Einrichtungen. Es wäre nicht im öffentlichen Interesse, wenn Privatpersonen, Medien, Konzerne
Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1443 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/2 und Lobbygruppen sich weiterhin über soziale Medien vernetzen und austauschen können und öffentliche Betreiber außen vor sind. Dann wird Politik im wahrsten Sinne des Wortes zum „closed shop“, so von Abercron.
Allerdings müsse der Nutzer selbstverständlich wissen, welcher Datenaustausch bei einer Einbindung in eine soziales Netzwerk stattfindet. „Diese Informationen muss der Nutzer vorher haben“, so von Abercron. Im Übrigen hoffe er, dass Browserhersteller in Verbindung mit Dienstanbietern technische Möglichkeiten, mit denen der Nutzer eine Datenverfolgung sicher ausschließen kann, implementieren werden. (Do not track)
Der Datenschutzpolitiker zeigte sich überzeugt, dass die zunehmende Aufklärung die Nutzer sensibilisieren werde: „Die Konkurrenz im Bereich der sozialen Netzwerke ist durchaus da. Datenschutz wird dann zum Wettbewerbsvorteil“, erklärte der CDU-Abgeordnete.
Schon deshalb sei die Initiative des ULD am heutigen Tage zu begrüßen.
„Ich fordere Facebook dazu auf, das ernst zu nehmen und seine Geschäftspraxis zu ändern. Das würde die Löschung der Schaltflächen überflüssig machen“, so von Abercron abschließend.



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