Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
26.08.11
13:22 Uhr
FDP

Carsten-Peter Brodersen: Die Debatte über Grüne Gentechnik muss versachlicht werden

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation

Nr. 432/2011 Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Kiel, Freitag, 26. August 2011 Katharina Loedige, MdL Stellvertretende Vorsitzende Günther Hildebrand, MdL Umwelt / Gentechnik Parlamentarischer Geschäftsführer

Carsten-Peter Brodersen: Die Debatte über Grüne Gentechnik muss versachlicht werden



www.fdp-sh.de In seiner Rede zu TOP 33 (Schleswig-Holstein ohne Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen) sagt der umweltpolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Carsten-Peter Brodersen:
„Die Grüne Gentechnik ist in Europa ein umstrittenes Thema, in Amerika ist sie Normalität. Natürlich muss ein solches Thema auch ausführlich dis- kutiert werden.“ Man müsse sich bei dieser Debatte aber bewusst ma- chen, dass die weiße Gentechnik seit Jahren einen anerkannten und wichtigen Beitrag leiste. Ein Beispiel sei die Herstellung von künstlichem Insulin. Grüne Gentechnik solle endlich jenseits emotionaler Aspekte auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene zu diskutiert werden.
„Ebenso müssen wir uns intensiv mit dem wichtigsten Faktor, dem mündi- gen Verbraucher, auseinandersetzen. Die Grüne Gentechnik trägt schon heute in ihren Anbaugebieten zu einer preisgünstigen und vor allem si- cheren Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln bei.“ Es sei ethisch fragwürdig, die grüne Gentechnik generell zu verdammen, wenn damit Hungersnöte verhindern könnten. Für die FDP stelle die Grüne Gentech- nik nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung eine Chance dar, die es un- ter Umständen zu nutzen gelte. Ein weiteres Argument sei die Mengen- Ertragsgewinne, die sich im Zeitraum von 1996 bis 2008 auf 167 Millionen Tonnen summierten, was bei den Erntemengen des Jahres 2008 einer Reduktion der Flächeninanspruchnahme gegenüber konventionellen Kul- turen von 62,6 Millionen Hektar entspreche, so Brodersen. Darüber hin- aus bedeute weniger Bedarf an schädlichen Pflanzenschutzmitteln in konventioneller Anbauweise eine deutlich geringere Belastung für Be- schäftigte in der Landwirtschaft und aus ökonomischer Sicht sprächen die Ertragssteigerungen eine deutliche Sprache, so Brodersen.
„Ich mache hier deutlich, dass diese Diskussion nicht die verschiedenen Wirtschaftsweisen diskreditieren soll. Konventionelle Betriebe und Bio- Betriebe wollen wir nebeneinander. Und da darf die grüne Gentechnik nicht außen vor bleiben, denn: Am Ende entscheidet der Verbraucher!“, so Broder abschließend.
Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/