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16.11.11
17:46 Uhr
FDP

Kirstin Funke: Plagiate und Täuschungen verstoßen gegen Gesetze und den wissenschaftlichen Kodex

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Nr. 572/2011 Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Kiel, Mittwoch, 16. November 2011 Katharina Loedige, MdL Parlamentarische Geschäftsführerin Hochschule / Promotion und Habilitation



www.fdp-sh.de Kirstin Funke: Plagiate und Täuschungen verstoßen gegen Gesetze und den wissenschaftlichen Kodex In ihrer Rede zu TOP 14 (Große Anfrage: Promotion und Habilitation) sagt die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Kirstin Funke:
„Die Promotion ist der höchste akademische Grad. Da ist es nur natürlich, dass an den Erwerb dieses Grades hohe, ja höchste Anforderungen ge- stellt werden. Dies wird bei den deutschen Universitäten grundsätzlich sowohl durch das zweistufige Prüfungsverfahren – schriftliche Arbeit, mündliche Prüfung – als auch durch die obligatorische Pflicht zur Veröf- fentlichung gewährleistet.“ Dies sei in Schleswig-Holstein nicht anders als anderswo in Deutschland, erklärt Funke.
„Grundsätzlich sollte es zwischen Promovend und Doktorvater ein Ver- trauensverhältnis geben. Es ist kein Geheimnis, dass es durchaus vor- kommt, dass dieses Vertrauen von einer Seite missbraucht wird. Wenn also ein Doktorvater die Dienste und das Wissen seines Promovenden nutzt, um unter seinem eigenen Namen einen neuen Artikel schreiben zu lassen, dann ist das ebenso wenig hinnehmbar, wie eine durch und durch plagiierte oder gar anderweitig gekaufte Doktorarbeit.“ Wer plagiiere oder auf andere Weise täusche, überschreite nicht nur juristische Grenzen, sondern verstoße auch gegen den wissenschaftlichen Kodex, stellt Funke klar.
„Der Ruf der Wissenschaft hat in den jüngsten unterschiedlichen Ausei- nandersetzungen mit Plagiaten und Anerkennungen von Arbeiten, die nicht dem wissenschaftlichen Standard entsprechen, gelitten. Die Wis- senschaft allerdings unter Generalverdacht zu stellen oder abzuqualifizie- ren schadet nicht nur den an den Hochschulen tätigen Wissenschaftlern, sondern dem gesamten Ansehen der Hochschulen.“ Aufgabe der Politik sei es, sich weiterhin klar zur Wissenschaft im Land zu bekennen und sie entsprechend zu fördern, so Funke abschließend.


Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/