Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
18.11.11
11:24 Uhr
CDU

Peter Lehnert zu TOP 27 und 44: Die Elektrifizierung der Bahnstrecke muß kommen

Verkehrspolitik
Nr. 506/11 vom 18. November 2011
Peter Lehnert zu TOP 27 und 44: Die Elektrifizierung der Bahnstrecke muß kommen
Es gilt das gesprochene Wort Sperrfrist Redebeginn
Wir diskutieren heute über eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im Bereich des Nahverkehrs in der Metropolregion Hamburg. Deshalb sollten wir auch die heutige Debatte nutzen, um ein klares Signal der Geschlossenheit des Schleswig-Holsteinischen Landtages an die anderen Beteiligten an diesem Projekt zu senden, dies sind zum einem die Hansestadt Hamburg und zum anderen der Bund.
Die Elektrifizierung der AKN-Strecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt wird dabei dankenswerterweise auch durch unsere Landesregierung nachhaltig unterstützt.
An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei unserem Wirtschafts- und Verkehrsminister Jost de Jager für sein persönliches Engagement in dieser Frage bedanken. So ist es uns durch seinen Einsatz in den vergangenen Jahren gelungen, mit erheblichem Investitionsaufwand die Strecke zweigleisig auszubauen, bereits Bahnhöfe zu modernisieren oder neu zu bauen. Damit haben wir eine hervorragende Grundlage und eine gute Ausgangsposition für die weiteren Schritte, die wir nun konkret anpacken wollen.


Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1443 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de


Seite 1/3 Die entlang der Strecke liegenden Kreise Pinneberg und Segeberg sind nicht nur die einwohnerstärksten in unserem Land, sondern haben vielmehr in den letzten Jahren bereits eine Verdoppelung des Fahrgastaufkommens erreicht.
Allerdings sind die Zahlen der Berufspendler auf dieser Strecke immer noch deutlich niedriger als in anderen Bereichen der Metropolregion, die direkt an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen sind.
Deshalb erwarten wir noch ein erhebliches Zuwachspotential. Dies wird allein durch die Entwicklung der Zahlen der Pendlerströme nach Hamburg hinein, aber auch heraus deutlich. Wenn man bei den Pendlern die Zahlen der Betroffenen Kreise Pinneberg und Segeberg einerseits und Hamburgs andererseits betrachtet, stellen wir fest, dass derzeit ca. 75.000 Menschen nach Hamburg einpendeln, aber auch mehr als 25.000 auch mit deutlich steigender Tendenz aus Hamburg herauspendeln.
Inzwischen ist es für viele Firmen, die sich entlang der A 7 angesiedelt haben auch von großer Bedeutung, dass qualifizierte Mitarbeiter nicht nur aus Schleswig-Holstein, sondern auch aus Hamburg ihre Arbeitsplätze dort mit Hilfe des ÖPNV erreichen können. Deshalb hat diese Baumaßnahme auch einen wichtigen arbeitsmarktpolitischen Aspekt.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle, mich ausdrücklich für das Engagement der kommunalen Vertretungen vor Ort zu bedanken, die im Bereich der AKN-Strecke mit großem Nachdruck und Engagement für den Ausbau eintreten. In diesen Dank möchte ich ausdrücklich Wilfried Wengler und Volker Dornquast einbeziehen, die dieses Projekt nachhaltig unterstützen.
Wir begrüßen ausdrücklich den Beschluss des Aufsichtsrates, der auf die Initiative Schleswig-Holsteins erst kürzlich 150.000 € freigegeben hat, um eine Machbarkeitsstudie für eine entsprechende Kosten-Nutzen-Bewertung durchzuführen.
Sie bildet die Grundlage für den weiteren Fortschritt des Projektes
Da die derzeitigen Dieseltriebwagen ab 2017 ersetzt werden müssen, macht es Sinn, rechtzeitig die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Dies ist übrigens auch wichtig für die weiterführende Strecke der AKN von Kaltenkirchen über Bad Bramstedt nach Neumünster, weil der ÖPNV ein entscheidender Faktor für die Erschließung dieser Region ist.
Wir brauchen deshalb in absehbarer Zeit auch eine Taktverbesserung von Kaltenkirchen Richtung Norden. Dafür ist die Grundsatzentscheidung für eine Elektrifizierung natürlich eine wichtige Grundlage. Sie ist sowohl

Seite 2/3 verkehrspolitisch notwendig als auch ökologisch geboten und wirtschaftspolitisch sinnvoll.
Deshalb würde ich es sehr begrüßen, wenn der Landtag mit breiter Mehrheit unsere Initiative unterstützen würde.



Seite 3/3