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21.06.16
14:28 Uhr
SPD

Kirsten Eickhoff-Weber: Ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Landwirtschaft

Kiel, 21. Juni 2016 Nr. 160 /2016



Kirsten Eickhoff-Weber:
Ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Landwirtschaft Zum Beitritt Schleswig-Holsteins zu der in Niedersachsen entwickelten Weidelandcharta erklärt die landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kirsten Eickhoff-Weber:
Schleswig-Holstein macht mit dem Beitritt zur Weidelandcharta einen Schritt hin zu einer nachhaltigen Milchwirtschaft, die die Kulturlandschaft erhält und die Biodiversität sichert. So unterstützen wir landwirtschaftliche Familienbetriebe, die das Tierwohl fördern und Grünland erhalten. Ich freue mich sehr, dass der Umweltminister heute Abend die Erklärung zum Beitritt zur Weidelandcharta unterschreibt.
Schon im Februar habe ich im Landtag auf die dringende Notwendigkeit eines Weidemilchprogramms hingewiesen und auf die Charta „Weideland Norddeutschland“ hingewiesen. Um weidegebundene Milchviehbetriebe zu erhalten, brauchen wir ineinandergreifende Ansätze. Die Charta bietet da eine gute Chance. Immer mehr Betriebe entscheiden sich aus finanziellen Gründen für den größten Teil des Jahres oder ganzjährig dagegen, so dass der besondere Aufwand der Landwirte, die die Weidelandhaltung beibehalten, honoriert werden muss. Dafür sind die mit der Charta bewilligten Ausgleichszahlungen für Landwirte in Höhe von ca. 409.000 Euro pro Jahr vorgesehen.
Mit dem Ziel, eindeutige Standards und Kennzeichnungen von zertifizierter Weidelandmilch zu entwickeln, eröffnet die Charta Chancen für die Ernährungswirtschaft und gibt auch Verbrauchern zukünftig die Möglichkeit, durch ihren gezielten Kauf aktiv den Erhalt der Weidehaltung zu fördern. 2



Um die Landwirtschaft langfristig zu stärken, brauchen wir Konzepte, die ineinander greifen. Viele Landwirte haben in Stallhaltung investiert und können nicht ohne weiteres zurück. Neben einer Weidelandcharta benötigen wir nachhaltige Konzepte und Strategien durch Neuausrichtung der Förderpolitik auf europäischer Ebene. Außerdem müssen zukünftig auch regionale Meiereien verstärkt gefördert werden, wie die Meierei Hamfelder Hof und der Neubau der Meierei-Genossenschaft Viöl. So stärken wir die Landwirtschaft ganzheitlich!