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21.07.17
10:35 Uhr
FDP

Oliver Kumbartzky zu TOP 18 (Bäderverordnung verlängern): Jamaika führt Gespräche, die SPD führt Grabenkämpfe

Presseinformation
Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort. Wolfgang Kubicki MdL Kubicki, Vorsitzender Anita Klahn MdL Klahn, Stellvertretende Vorsitzende Christopher Vogt MdL Vogt, Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 194/2017 Kiel, Freitag, 21. Juli 2017
Tourismus/Sonntagsöffnung



www.fdp-fraktion-sh.de Oliver Kumbartzky: Jamaika führt Gespräche, die SPD führt Grabenkämpfe In seiner Rede zu TOP 18 (Bäderverordnung verlängern) erklärt der touris- muspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky: Kumbartzky:
„Der vorliegende Antrag der SPD-Fraktion ist aus meiner Sicht aus zweierlei Gründen enttäuschend. Erstens: Das altbekannte Schwarz-Weiß-Denken und die reflexartige Schnappatmung beim Stichwort Sonntagseinkauf sind bei den Genossen abermals eingetreten. Und zweitens, was wirklich bemer- kenswert ist: Die Sozialdemokratie verweigert offenkundig die ansonsten von ihr immer viel gepriesene Bereitschaft, vernünftig und ergebnisoffen mit allen Beteiligten zu sprechen.
Sonntagsöffnungen beleben die Tourismusorte und die Innenstädte und stärken den Einzelhandel. Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jah- ren stark geändert und auch der Einzelhandel unterliegt einem Wandel. Und sonntags geht der Online-Einkauf nun mal unvermindert weiter und ist sogar der umsatzstärkste Tag. Warum sollten dann also bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen in Stein gemeißelt sein?
Wir müssen unterscheiden zwischen der Bäderverordnung und dem Laden- öffnungszeitengesetz. Dass man vor einer möglichen Verlängerung einer seit 2013 bestehenden Verordnung mal ein Fazit zieht und Gespräche mit den Beteiligten führt, halte ich wirklich für eine Selbstverständlichkeit. Wa- rum die SPD sich dem nun auf einmal komplett verweigert, ist mir ein Rät- sel.
Ganz dringend muss über die verkaufsoffenen Sonntage geredet werden. Damit meine ich gar nicht mal primär die Anzahl der Sonntage, sondern vor allem die Problematik mit den besonderen Anlässen. Hier geht es um Rechtssicherheit und Vereinfachungen. Für sehr viele Städte ist in den letz- ten Monaten eine sehr unsichere Lage entstanden, da vielfach Klagen sei- tens Verdi gegen die Einhaltung der Anlassbezogenheit gefürchtet werden. Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Die IHK hat zu dieser Thematik ja kürzlich auch ein Gutachten vorgestellt und Lösungsvorschläge aufgezeigt, über die man sprechen sollte. Verdi hat auf das von der IHK vorstellte Gutachten kurze Zeit später übrigens mit ei- ner bemerkenswerten Pressemitteilung reagiert. Genauer gesagt war das am 16. Juli 2017– dies war übrigens letzter Sonntag. Pressearbeit an einem Sonntag – wohlgemerkt: ganz ohne Einfluss der FDP – wo bleibt die Empö- rung der SPD? Sagen Sie es doch einfach mit den Worten aus der Verdi- Meldung: Das ist ‚ein klassisches Eigentor‘.
Die Jamaika-Koalition signalisiert mit dem vorliegenden Antrag und der Ver- einbarung aus dem Koalitionsvertrag die Bereitschaft, die eben genannten Fragen mit den Akteuren zu erörtern. Dieses Gesprächsangebot ist ergeb- nisoffen und wir werden behutsam mit den Akteuren in den Meinungsaus- tausch treten.
Wir schauen nach vorn, Kollegin Poersch, wir wollen das Beste für den Tou- rismusstandort Schleswig-Holstein erreichen – im Sinne der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Kammern, Kommunen und der Kirchen.
Die Jamaika-Koalition will mitnichten Familien oder Partner voneinander ent- fremden oder gar den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährden – liebe SPD: das Abendland im echten Norden ist nicht bedroht.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass der Austausch fair und offen geführt wird. Wir wollen Gespräche und keine Grabenkämpfe führen, liebe SPD-Fraktion. Wir wollen hören, was ist – und machen, was geht. Das ist zukunftsorien- tiert und weit entfernt vom Schubladen-Denken à la SPD.“



Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de