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15.12.17
11:51 Uhr
FDP

Dennys Bornhöft: Exzellente Forschung braucht das Land

Presseinformation
Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt MdL Vorsitzender Anita Klahn MdL Klahn, Stellvertretender Vorsitzender Oliver Kumbartzky MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 347/2017 Kiel, Freitag, 15. Dezember 2017
Hochschule/Exzellenzinitiative



www.fdp-fraktion-sh.de Dennys Bornhöft: Exzellente Forschung braucht das Land In seiner Rede zu TOP 38 (Mündlicher Bericht zur Exzellenzinitiative) erklärt der Abgeordnete der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft: Bornhöft:
„Die Exzellenzinitiative zielt darauf, die deutsche Hochschullandschaft für den globalisierten Wettbewerb zu stärken. Ziel sollte es sein, dass es nicht immer nur Yale, Harvard, Oxford oder Cambridge heißt, wenn von ausge- zeichneter Bildung und Ausbildung gesprochen wird.
Als Freie Demokraten stehen wir für eine breit aufgestellte und spezialisier- te Bildungslandschaft ein, sowohl im schulischen als auch im hochschul- ischen Bereich. Daher sollten Universitäten in den Themenfeldern, in denen sie ihre Stärken haben, auch noch mehr gefördert werden. Hierbei soll es aber kein Silodenken geben, d.h. Hochschulen sollten nicht nur für sich selbst denken, sondern uniübergreifend planen und forschen. Die Exzellenz- initiative hat diese Denkweise, fächer- und standortübergreifend zu arbei- ten, befördert. In Anbetracht dessen, dass die Fördergelder dieser Initiative lediglich 3% der gesamten Forschungsmittel im Hochschulbereich umfas- sen, ist dies ein bemerkenswerter Hebel.
Der Ansatz der Initiative besteht aus drei Förderlinien. Eine davon ist die des Exzellenzclusters, das projektiv und somit zeitlich als auch thematisch ein- gegrenzt ist. In Schleswig-Holstein sind wir bei den Clustern bereits recht gut aufgestellt.
Den größten Bekanntheitsgrad im Norden an Exzellenzclustern haben si- cherlich "Ozean der Zukunft" und "Entzündungsforschung an Grenzflächen". Wir stehen nun vor einer neuen Förderrunde für die Jahre 2019 bis 2025, weswegen die CAU Kiel im April dieses Jahres vier Anträge für Cluster ein- gereicht hat, wobei immerhin drei noch im Rennen sind. 1. Präzisionsmedizin für Entzündungserkrankungen, „Precision Medicine in Inflammation“ (PMI) 2. “Future Ocean Sustainability” Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de 3. ROOTS-Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten, „ROOTS- Social, Environmental and Cultural Connectivity in Past Societies
Hinter diesen Clustern verbirgt sich aber nicht nur die Christian-Albrechts- Universität zu Kiel. So sind beispielsweise das GEOMAR, die Muthesius Kunsthochschule, das Landesmuseum, die Uni Lübeck und viele weitere Einrichtungen beteiligt. Die Cluster wirken regional: Kiel, Lübeck, Plön, Schleswig, Borstel und weitere Orte sind mit ihren Institutionen einbezogen. Falls die verbleibenden drei Clusteranträge den Zuschlag erhalten, könnten rund 100 Millionen Euro an Bundesgeldern für Forschung nach Schleswig- Holstein fließen. Damit trägt die Forschungsförderung auch zur Wirtschafts- entwicklung unseres Flächenlandes bei.
Bisher sind Fachhochschulen bei der Exzellenzinitiative benachteiligt – in Anbetracht der Entwicklung der Hochschullandschaft seit Mitte der 2000er Jahre ist dies nicht mehr zeitgemäß. Forschung und Innovation sind kein Privileg der Universitäten mehr. Wir brauchen weltbeste Bildung in Schles- wig-Holstein und in Deutschland. Beste Bildung braucht auch die besten Lehrkräfte, Ausbilderinnen und Ausbilder, Professorinnen und Professoren. Die Nachwuchsförderung zur Verstetigung von Lehrstühlen und deren Mit- arbeiterstellen muss deswegen weiter vorangetrieben werden.
Beste Bildung braucht eine weite Perspektive. Daher sollte der Exzellenzan- satz nicht nur innerhalb der Hochschullandschaft breiter gefasst werden. Sondern auch auf die berufliche Bildung, die duale Ausbildung ausgedehnt werden. Bei jeder Veranstaltung wird auf das starke duale System in Deutschland verwiesen, insbesondere im internationalen Vergleich. Das ist auch im Grundsatz richtig – noch richtig. In einer globalisierten Welt reicht es nicht, gut zu bleiben. Es gibt den Spruch: Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Unsere starke Volkswirtschaft fußt auf eine hochwertige Ausbildung unserer Fachkräfte. Nicht nur unsere Hochschulen sollen exzellent sein, auch Schule und Berufsschule brauchen hier mehr Un- terstützung.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de