Nr. 36 / 9. März 2018 Landtagspräsident Schlie besucht Fachtag ,,Frühe Mehrsprachigkeit": Sprache prägt unsere Identität Mit zwei Sprachen ins Leben gehen ­ das ist das Motto des Fachtags ,,Frühe Mehrsprachigkeit", den der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages Klaus Schlie heute (Freitag) in Rendsburg besucht hat. ,,Wir leben in einem Land, in dem die Mehrsprachigkeit zu Hause ist", betonte Schlie im Tagungszentrum ,,Hohes Arsenal". Dies sei besonders für Kinder die optimale Voraussetzung, schon früh mehrere Sprachen zu erlernen. Schleswig-Holstein habe eine außergewöhnliche Sprachenvielfalt, so der Parlamentspräsident. Neben Fremdsprachen wie Englisch, Türkisch, Russisch oder Polnisch gebe es die Regional- und Minderheitensprachen Plattdeutsch, Friesisch, Dänisch und Romanes, die seit vielen Jahrhunderten zum Land gehörten. Für Schlie ist klar: ,,Sprache prägt unsere Identität." Jede Sprache lebe davon, gesprochen zu werden. ,,Dort, wo immer weniger Menschen eine Sprache sprechen, steigt die Gefahr, dass diese Sprache für immer verschwindet", sagte der Landtagspräsident. Kleine Sprachen seien am meisten bedroht. Daher sei es besonders wichtig, dass ,,Kinder in den Kindertagesstätten und in den Schulen auch die Sprachen lernen, die für unser Land typisch sind". So könne das sprachliche Erbe an die kommenden Generationen weitergegeben werden. Den Veranstaltern des Fachtags ,,Frühe Mehrsprachigkeit", der vom ADS-Grenzfriedensbund e.V. und dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund e.V. organisiert wird, dankte Schlie für ihren Einsatz. Die Tagung leiste einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der traditionellen Sprachen in Schleswig-Holstein ­ das verdiene ,,große Anerkennung und Respekt".