Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
21.03.18
17:04 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zur Sicherung der Gesundheitsversorgung

Presseinformation

Es gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein TOP 15 - Sicherung der Gesundheitsversorgung Pressesprecherin Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin Claudia Jacob der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Marret Bohn: 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 103.18 / 21.03.2018

Schritt für Schritt gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Die Sicherung der Gesundheitsversorgung ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben in unserem Bundesland. Bei anderen zentralen Zukunftsaufgaben wie der Digitalisierung geht es in Riesenschritten voran. Aber ist das auch so bei der Gesundheitsversorgung?
Schleswig-Holstein ist ein Flächenland, wir haben Inseln, Halligen und jede Menge ländlichen Raum. In unserem Land ist dadurch die Sicherstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung eine ganz besondere Herausforderung. Und dieser Her- ausforderung stellen wir uns in der Jamaika-Koalition.
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einem mittelständischen Unternehmen. Selbstver- ständlich hat ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen, das erfolgreich bleiben möchte, heutzutage eine Strategie für die Personalentwicklung.
Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem Bundesland, das nicht nur das schönste ist, sondern auch eine erfolgreiche Strategie gegen den Fachkräftemangel im Gesund- heitswesen hat. Darüber stimmen wir nachher ab.
Wir wollen uns mit der Jamaika-Koalition der Mammutaufgabe der Fachkräftesicherung stellen. Ohne Scheuklappen und ohne die Situation schön zu reden. Wir haben in der Küstenkoalition schon eine ganze Menge erreicht: Fast 2000 Ausbildungsplätze in der Altenpflege werden vom Land gefördert.
Das ist gut und richtig. Aber reicht das aus? Brauchen wir nicht viel mehr? Wie viele brauchen wir? Wie sieht es in anderen Berufen aus? Haben wir genug Rheumatologi- sche Fachärztinnen und Fachärzte?
Seite 1 von 2 Nach einem Schlaganfall ist es für viele Patienten existentiell wichtig, wieder sprechen und laufen zu lernen. Wie viele Fachkräfte für Logopädie und für Physiotherapie haben wir? Wie viele brauchen wir heute und wie viele brauchen wir in 10 Jahren?
Wie müssen heute die Ausbildungszahlen aussehen, damit die Fachkräfte von morgen gesichert sind? Fragen über Fragen, für die wir Antworten geben wollen.
Bei den Koalitionsverhandlungen hat sich die CDU für eine Imagekampagne in der Pflege stark gemacht. Finden wir gut, machen wir. Die FDP möchte einen Branchen- Check für die Pflege. Finden wir gut, machen wir.
Wir Grüne und ich ganz persönlich wünsche mir eine konkrete strategische Personal- planung. Finden wir gut, machen wir.
Der vorliegende Antrag der SPD engt das Ziel leider ein, daher werden wir ihn ableh- nen. Wir haben in der letzten Legislaturperiode im Bildungsbereich eine Bilanz auf den Tisch gelegt. Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?
Das wollen wir auch für den Gesundheitsbereich. Dabei wollen wir das Rad nicht neu erfinden. Viele Zahlen, Daten und Informationen liegen schon vor. Die wollen wir zu- sammenführen.
Dann gibt es konkrete Empfehlungen für den Landtag. Und dann wollen wir diese Emp- fehlungen umsetzen. Schritt für Schritt stemmen wir uns gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen.
Der heutige Antrag macht den ersten Schritt. Darüber freue ich mich riesig. Wir möch- ten in der Sache abstimmen und ich würde mich über Ihre Zustimmung sehr freuen.
***



2