Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 ­ 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 173.18 / 11.05.2018 Pflege geht uns alle an ­ jeden Tag! Zum morgigen (12. Mai) internationalen Tag der Pflege sagt die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn: Pflegekräfte haben unsere höchste Anerkennung für ihren täglichen Einsatz verdient. Das gilt jeden Tag und darauf macht der Tag der Pflege aufmerksam. Schon heute fehlen uns unzählige Fachkräfte und immer mehr Menschen sind im Alter oder durch Krankheit auf Pflege angewiesen. Die Bundesregierung hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. 8.000 zusätzliche Pflegekräfte sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber wir wissen jetzt schon, dass wir 50.000 brauchen. Wir Grüne unterstützen die Forderung der Fachverbände und wollen bundesweit zusätzlich 25.000 Pflegekräfte in den Krankenhäusern und weitere 25.000 für die Altenpflege. Außerdem halten wir Grüne einheitliche, am konkreten Pflegebedarf orientierte Standards bei der Personalbemessung für dringend erforderlich. Dem riesigen und von Tag zu Tag steigenden Mangel an Fachkräften muss mit dem Ausbau der Ausbildungskapazitäten entgegen gewirkt werden. Dafür werden in Schleswig-Holstein bereits 900 zusätzliche Ausbildungsplätze in der Altenpflege vom Land gefördert. Außerdem haben wir die finanzielle Unterstützung der Pflegeschulen erhöht und ein duales Pflegestudium eingeführt. Unser Ziel ist ein bedarfsgerechter Ausbau der Kapazitäten und eine kostenlose Ausbildung für alle Gesundheits- und Pflegefachberufe. Daher haben wir bei den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt, dass Schleswig-Holstein als erstes Bundesland eine Analyse der Personalsituation durchführt und ein Konzept für die Bekämpfung des Fachkräftemangels erarbeiten wird. Seite 1 von 2 Die Pflege muss endlich ernst genommen werden. Genau deshalb haben wir in Schleswig-Holstein als zweites Bundesland eine Pflegeberufekammer auf den Weg gebracht. Dann kann die Pflege mit eigener Stimme sprechen und wird bei politischen Entscheidungen besser gehört. *** 2