Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
11.07.14
14:22 Uhr
FDP

Oliver Kumbartzky zu Top 17 (Privatisierung von Küsten und Ufern): Forderung der Piraten schadet dem Tourismusstandort Schleswig-Holstein

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation Es gilt das gesprochene Wort!
Sperrfrist Redebeginn Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Nr. 324 / 2014 Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Kiel, Freitag, 11. Juli 2014

Tourismus / Privatisierung von Küsten und Ufern



www.fdp-fraktion-sh.de Oliver Kumbartzky: Forderung der Piraten schadet dem Tourismusstandort Schleswig-Holstein In seiner Rede zu Top 17 (Privatisierung von Küsten und Ufern) er- klärt der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oli- ver Kumbartzky:
„Wenn man an Schleswig-Holsteins Küsten unterwegs ist, dann wird man schnell feststellen, dass fast überall ungehindert das Meer er- reicht werden kann. Nur wenige Abschnitte unserer schönen Küste sind militärische Sperrbezirke und können nicht von jedem Bürger betreten werden.
Liest man den Antrag der Piraten, könnte man jedoch ins Grübeln kommen und sich fragen, ob die Landesregierung jetzt auf die Idee gekommen sei, die Küsten unseres schönen Bundeslandes im Zuge der Haushaltssanierung zu veräußern. In so einem Szenario könnte einem Piraten schon angst und bange werden. Schließlich bestünde die Gefahr, dass man mit dem Piratenschiff in Zukunft nicht mehr überall die Küsten entern könnte.
Im Ernst: Schleswig-Holstein lebt gerade an den Küsten vom Tou- rismus. Die Touristen wollen Strandurlaube machen. Aber sie wollen eben nicht nur am Strand liegen, sondern auch eine vernünftige Inf- rastruktur vorfinden. Das beginnt mit Restaurants am Strand, kleinen Einkaufsläden, Ferienwohnungen, Hotels bis hin zu Häfen.
Wenn der Antrag der Piraten eins zu eins umgesetzt werden würde, wird es meiner Ansicht nach nie wieder Investitionen in die eben ge- nannten Infrastruktureinrichtungen geben, weder von Kommunen, noch von Privaten. Welche Kommune bzw. welcher Investor wäre denn bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen für die Instandhaltung oder die weitere Entwicklung einer solchen Anlage, wenn man nicht vollumfänglich über das Gelände verfügen dürfe? Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de 2
Das Wirtschaftsministerium teilte in der Antwort auf eine Kleine An- frage mit, dass die Öffentlichkeit die übertragenen Gebiete in der Regel weiterhin nutzen kann. Und es gibt ja auch viele gute Beispie- le.
Vor allem in der Lübecker Bucht hat sich in den letzten Jahren viel Neues direkt am Strand entwickelt. Hier lebt der Tourismus davon, dass die Menschen kurze Wege haben und den Touristen viel gebo- ten wird. Mit dem heute vorgelegten Antrag würde der Status quo festgeschrieben und jegliche Entwicklung in diesem Bereich abge- würgt werden. Das kann und darf nicht das Ziel einer neuen Touris- musstrategie für das Land Schleswig-Holstein sein.
Ich hätte im Bereich der Wirtschaftspolitik eine andere Denkweise von den Piraten erwartet. Dass hier anscheinend ein riesiges Miss- trauen gegen Kommunen und private Investoren herrscht, ist sehr erschreckend. Wir wollen weiter eine positive Entwicklung für den Tourismus an unseren Küsten und werden daher Ihren Antrag ab- lehnen.“



Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de